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Jedes Jahr die gleiche Leier               HAsandsationellBalaton th

Die Reise ins 800km entfernte Vonyarcvashegy begann wie jedes Jahr mit mehreren kurzfristigen Absagen. Wie schon letztes Jahr traf es das Team beim Balaton Beach Cup 2016 wieder in doppelter Ausführung. Zum einem musste Timothy Schardt aufgrund eines wichtigen Termins, der letztendlich doch nie zustande kam absagen. Zusätzlich konnte auch der hoffnungsvoll erwartete Neuzugang Julian Hunner krankheitsbedingt die Reise nicht antreten. Glücklicherweise wurde, wie schon letztes Jahr, unser „360°-Dönerdreher“ Doga Eroymak, der quasi eh auf der Warteliste stand und unser Freizeit-Ungar Lukas Christa, der aus Budapest anreiste nachnominiert.

Spieler D. Eroymak: „Ich habe von Anfang an gesagt ich warte bis die erste Absage kommt. Als ich dann aber zwei Tage vor Abfahrt immer noch keinen Anruf für meine Nominierung erhalten habe, verlor ich jedoch langsam die Hoffnung. Kurz vor Schließung des Transferfensters lag mir jedoch ein Angebot vor, dass ich nicht ablehnen konnte und dem auch meine Managerin zustimmte und mir für Ungarn die Freigabe erteilte.“

 

Akklimatisation auf ungarisch

Nach der Ankunft am Donnerstag machten wir uns am Freitag bei schönstem Wetter auf den Weg zur Burg von Szigliget. Für den Aufstieg wurden wir von der Burg mit ihrem einmaligen Blick über den Balaton und die angrenzende Berglandschaft belohnt. Auf der Burg absolvierten wir auch ein abschließendes Schusstraining mit Pfeil und Bogen bei dem wir jedoch mehr schlecht als recht ins Schwarze trafen.

Abends nahmen wir wieder an einer typisch ungarischen Weinprobe mit Brotzeit teil und zeigten hierbei wie immer vollen Einsatz.

 

Sandsationell kommt nicht in die Gänge

Nach der langen Winterpause startete die Mannschaft um Teamchef Lars Christa am ersten Turniertag verheißungsvoll ins Turnier. Nach dem 12:7 im ersten Satz spielte man sich förmlich in einen Rausch und schickte den SV Lok Oschersleben mit einem 15:6 und somit 0:2Punkten nach Hause. Im zweiten Spiel gegen den späteren Turniersieger Crowntown und mit einsetzenden Regen folgte dann eine bittere Niederlage. Beide Sätze gingen unglücklich im Sudden-Death verloren. Bei den folgenden Spielen gegen HSV Wien I, HSV Wien II und die Stricker aus Apolda fehlte die Konstanz und man musste jedes Mal im Shoot-Out gegeneinander antreten. Hier zeigte Sandsationell dieses Jahr aber ungewöhnlicherweise Nerven und konnte nur das Shoot-Out gegen HSV Wien II für sich entscheiden. Nach gefühlten zwanzig Würfen wobei auch reihenweise „einfache“ kläglich vergeben wurden, verwandelte Philipp Schardt seinen 360° und so konnte man den ersten Turniertag wenigstens mit einem Sieg beenden.

Teamschef L.Christa: „Nach dem ernüchternden Ergebnissen standen wir nach dem ersten Tag lediglich auf dem 6.Platz und lagen damit weit hinter unseren Erwartungen und Ansprüchen zurück. Der Wein von Freitag war eben nicht der gewohnte aus Szigliget und bekam unseren Spielern nicht so gut. Somit war ich zum Handeln gezwungen und verteilte abends unseren rauchigen Zaubertrank aus der Heimat an die Spieler. Dieser sollte seine Wirkung nicht verfehlen.“

 

Aufholjagd am zweiten Turniertag

Nach der mäßigen Leistung am Samstag wollte man wenigstens am Sonntag eine souveräne Leistung zeigen und auch den Zuschauern etwas fürs Auge bieten. In den zwei verbleibenden Gruppenspielen gegen die Cantina Band und den UHC Salzburg gelang dies auch. Sandsationell entschied alle Sätze mit mehr als 10 Toren Differenz für sich und konnte atemberaubende Tricks wie natürlich 360°,sowie doppel- aber auch dreifach-Kempas zeigen. Auch auf der Abwehr- und Torhüterposition präsentierte man sich heute viel stärker als noch am Vortag. Sandsationell holte am Sonntag also 4:0 Punkte und kletterte somit doch noch auf den 4.Platz der Gruppenphase und qualifizierte sich somit für das Spiel um Platz 3.

Hier traf man auf die Mannschaft des HSV Wien I, gegen die man am Samstag noch unglücklich im Shoot-Out verloren hatte. Den ersten Satz konnte Sandsationell klar für sich entscheiden und lies Wien überhaupt keine Chance. Ein völlig anderes Spiel bot sich den Zuschauern jedoch im zweiten Satz. Sandsationell spielte überheblich im Angriff und nahezu keine Abwehr, was dem HSV Wien I sehr entgegenkam. Vor allem Udo, der Couchf***er genoß seine Freiheiten, zog einen 360° nach dem anderen und bestätigte somit seine Wahl zum MVP des Turniers. Jetzt hieß es wieder Shoot-Out. Diesmal zeigten die Spieler von Sandsationell im Gegensatz zu Wien jedoch keine Nerven und verwandelten ganz lässig ihre 360°. HSV Wien scheiterte, auch in Person von Udo, zwei Mal am Torhüter und somit konnte Sandsationell den Sieg und somit auch den damit verbundenen 3.Platz auf dem „Stockerl“ feiern.

Spieler S. Mellinghoff: „Udo hat uns im zweiten Satz mit seinen fünf oder sechs 360° einfach das Genick gebrochen. Ich musste im Spiel oft genug seinen Würfen hinterherschauen und den Ball aus dem Netz holen und konnte mich so gut auf seinen Wurf beim Shoot-Out einstellen. Er hat sein Pulver einfach vorher schon verschossen. Den Titel des MVP gönnen wir ihm jedoch auch aufgrund seiner Leistungen in 2015 alle von Herzen.“

Die Erwartungen und Vorgaben wurden mit dem 3.Platz also erreicht, wobei man sagen muss, dass noch mehr drin gewesen wäre wenn man am ersten Turniertag annähernd Normalform gezeigt hätte.

Man darf nun gespannt sein ob Sandsationell beim Beachhandballturnier des TV Hallstadt am 11.Juni.2016 an die Leistungen vom Sonntag anknüpfen kann und den Heimvorteil nutzen kann.

Beim Balton BeachCup 2016 waren dabei: Christoph Richter, Sebastian Mellinghoff, Philipp Schardt, Doga Eroymak, Hans Diller, Lukas Christa, Jonelle Günther Florian Wuka, Fabian Bader, Daniel Hertel, Tom Wuka und Lars Christa (Teamchef)

 

Vielen herzlichen Dank und Köszönet an das Organisationsteam vom Balaton Beach Cup 2016. Es war wieder eine überragende Veranstaltung und wir sehen uns dann im nächsten Jahr.

   

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